CBD zu Hause anbauen: legal oder nicht?

Mit der Zeit, in der die Studien über CBD aufeinanderfolgten, haben seine fehlenden schädlichen Nebenwirkungen auf die Gesundheit sowie sein großes Potenzial für Wohlbefinden und Entspannung seine Beliebtheit begründet. Das Cannabidiol wurde in Frankreich legalisiert, was seinen Konsum, seine Vermarktung und vor allem seine Produktion nur noch gesteigert hat. Doch gelten dieselben Regeln und Grenzen, wenn es darum geht, CBD als Privatperson anzubauen?

In diesem Artikel finden Sie alles, was Sie über den Anbau von CBD wissen müssen, sowie die durch die französische Gesetzgebung gesetzten Grenzen für den Anbau von CBD durch Privatpersonen.

CBD, was ist das?

Das CBD oder Cannabidiol hat seit seiner Legalisierung einen echten Popularitätsschub erlebt. Dennoch ist es ein wichtiger Schritt, zu verstehen, was es darstellt und welche Wirkungen es auf unseren Körper hat.

Zunächst einmal ist das Wichtigste zu wissen, dass CBD und THC nichts miteinander zu tun haben. Beide sind zwar Cannabinoide, aber es bestehen wichtige Unterschiede. Es ist unbestreitbar, dass THC besonders wegen seiner psychoaktiven Wirkungen geschätzt wird, ebenso wie das Gefühl des Rauschzustands, was oft vergessen lässt, dass es ein hohes Suchtpotenzial hat. 
Das CBD hingegen kann sich rühmen, weder gefährliche Nebenwirkungen für die Gesundheit noch ein Suchtpotenzial zu haben. Seine Beliebtheit beruht auf den Vorteilen, die es für die Gesundheit haben soll, von einer entzündungshemmenden Wirkung über eine antidepressive Wirkung bis hin zur Linderung des Darmtransits oder einer Verbesserung der Schlafqualität. Es kann in vielen Formen konsumiert werden, von der universellsten mit CBD-Extrakten bis zur spezifischeren mit Kosmetika auf Cannabidiolbasis.

Darüber hinaus unterscheiden sich THC und CBD nach einer wichtigen Norm: THC trägt das Etikett Betäubungsmittel und ist illegal, während CBD völlig legal ist und frei konsumiert werden kann.

Unter welchen Bedingungen ist es möglich, CBD in Frankreich anzubauen?

In Frankreich hat eine Privatperson das Recht, CBD zu Hause anzubauen. Dies ist jedoch besonders geregelt. Hier ist, was man wissen muss:


  • rechtlich ist nur die Verwendung der Samen und der Fasern erlaubt,
  • die Verwendung der Blüten von Cannabis ist strengstens verboten,
  • nur bestimmte Sorten dürfen in Frankreich angebaut werden, deren Liste öffentlich ist,
  • der THC-Gehalt muss unter 0,3 % liegen.

Diese Bedingungen müssen strikt eingehalten werden. Sie eröffnen jedem die Möglichkeit, CBD zu Hause anzubauen und es für den persönlichen Gebrauch zu verwenden. Eigene CBD-Öle herzustellen oder einen CBD-Sirup zu machen, die Optionen sind sehr vielfältig. Ziel dieser Bedingungen ist es, einen Anbau zu begrenzen, der auf die Herstellung illegaler Betäubungsmittelprodukte abzielt, im Gegensatz zu rein persönlichem Konsum.

Muss man als Privatperson die Tätigkeit des CBD-Anbaus melden?

Um Missverständnisse mit den Ordnungskräften zu vermeiden, ist jeder Privatperson, die den individuellen Anbau von CBD plant, verpflichtet, ihre Tätigkeit zu melden.

Diese Erklärung muss bei der Gendarmerie sowie bei der Nationalen Föderation der Hanfproduzenten (FNPC) abgegeben werden. Eine regelmäßige Kontrolle kann von den zuständigen Behörden durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob die gesetzlichen Bedingungen weiterhin eingehalten werden.

Wie sieht die neue Gesetzgebung 2022 zum CBD aus?

Das Jahr 2022 steht für Veränderungen im CBD-Sektor. Eine Veränderung, die die Stabilität dieser Branche stark beeinflussen kann.

In einem Beschluss vom 30. Dezember 2021 wurden die Rahmenbedingungen für die Zulassungen und Verbote gegenüber Produzenten und Händlern von CBD neu definiert. Es wird klargestellt, dass sowohl der Anbau, der Export als auch die Verwendung von Cannabidiol erlaubt sind, sofern es aus Sorten von Cannabis Sativa L. stammt. In Kraft getreten Anfang 2022, stellt diese neue Gesetzgebung zum CBD zwei zusätzliche Bedingungen: einen rein industriellen und kommerziellen Anbau sowie einen THC-Gehalt unter 0,3 %.