

Derzeit untersuchen Forscher aktiv die Möglichkeit einer neuen Einnahmequelle für Hanfproduzenten. Während er bereits eng mit dem Anbau von Getreide, Fasern und Blüten verbunden ist, werden seine jungen Triebe derzeit im Rahmen eines neuen Anbaus von Blattgemüse getestet.
Hanf, die Nahrung der Zukunft für unsere Salate?
Laut Forschern der Universität Arizona haben junge Hanftriebe alle Chancen, das nächste Superfood für unsere Salate zu werden.
Herr Masson, ein Landwirt aus Arizona, hat 17 verschiedene Sorten von Hanfkörnern und -fasern auf den Versuchsfeldern in Yuma gepflanzt und erntet die Hanfblätter etwa alle 18 Tage. Seiner Meinung nach wachsen die jungen Hanftriebe so schnell wie Unkraut. Sein Anbau hat sogar geblüht, was ihm teilweise geholfen hat, den bitteren Geschmack der Hanfblätter loszuwerden!
Obwohl diesbezüglich noch Studien laufen, scheint es auch so zu sein, dass junge Hanftriebe einen hohen Nährwert haben. "Wenn man sie isst, sind sie sehr dicht", erklärt Herr Masson über die jungen Hanftriebe. "Man kann die Fasern durch sich hindurch spüren; auch wenn es angenehm und zart ist, gibt es noch viele Fasern."
Geschmackstests
Von insgesamt 17 Sorten, die von einer Gruppe von 89 Freiwilligen getestet wurden, zeichneten sich fünf besonders durch ihre geschmackliche Qualität aus.
Herr Masson berichtet, dass die Verbraucher vor allem von den jungen Hanftrieben mit minzigen und fruchtigen Aromen begeistert waren, die auch florale Einflüsse haben. Außerdem wurde die Knusprigkeit des Hanfs als ähnlich der von Grünkohl angesehen.
Die Verbraucher gaben an, dass Hanf für sie eher ein "Pfirsichflaum" als andere grüne Gemüse habe. Auf einer Skala von 1 bis 5 erreicht er eine Punktzahl von 3,3, was ihn genau im Durchschnitt platziert. Die Testteilnehmer gaben jedoch an, dass sie den Geschmack von Hanf dem von Grünkohl vorziehen.
Auf eine zukünftige Konkurrenz?
Während der Versuche von Herrn Masson sind die jungen Hanftriebe schnell gekeimt. Tatsächlich wuchsen sie schneller als junge Blattspinatpflanzen, deren Pflanzdichte jedoch bei 3 Millionen Samen pro Acre liegt!
Bei einer solchen Dichte könnten Hanfproduzenten eine mögliche Konkurrenz um Saatgut befürchten, zumal der Preis für diese Art von Samen relativ hoch ist.
Dennoch bleibt Herr Masson zuversichtlich, zumal Hanf ein besonders angesagtes Produkt ist. Er erklärte, dass er mit lokalen Saatgutherstellern zusammenarbeitet, um seinen Saatgutbestand aufzubauen. Basierend auf seinen Tests und den Reaktionen der Verbraucher ist er überzeugt, dass der Hanfanbau gute Chancen hat, zum Symbol zu werden, und dass seine jungen Triebe weggehen wie warme Semmeln!