

Entgegen den Erwartungen des gesamten Marktes scheint die französische Regierung beschlossen zu haben, ihre unterdrückerische und unbegründete Haltung gegenüber Hanf fest beizubehalten. Noch bedauerlicher ist, dass der Staat seine absurde Repression begonnen hat, indem er sich gegen die französischen Bio-Hanfproduzenten wandte.
Hanfproduzenten und Bio-Labels
Seit mehreren Wochen drängt der Staat die französischen Bio-Zertifizierungsstellen, ihre Zertifizierungen bei Hanfproduzenten zu überprüfen. Der Grund? Die Regierung verlangt über die MILDECA (Interministerielle Mission zur Bekämpfung von Drogen und suchtgefährdendem Verhalten), dass kein Hanfprodukt mit CBD mehr mit dem Bio-Label ausgezeichnet werden darf.
Unter dem Druck der Regierung haben Organisationen wie ECOCERT und Veritas, um nur einige zu nennen, den Bio-Hanfproduzenten per Brief mitgeteilt, dass sie innerhalb von 15 Tagen das wertvolle Siegel verlieren würden.
So wurden bereits fast 200 Hanfproduzenten ihr Bio-Label entzogen. Eine wirtschaftliche Katastrophe für die meisten Produzenten (fast 60%), die hauptsächlich mit Bio-Marken arbeiten. Ohne dieses wertvolle Label wird die Mehrheit nicht überleben können.
Die Anweisung? Alle Produzenten zu bestrafen, die Produkte mit CBD anbieten, selbst in geringer Menge.
Man muss wissen, dass die meisten Produkte aus Hanf natürlich CBD enthalten. Sehr wenige Produkte könnten daher ihre Akkreditierungen behalten.
Einige Produzenten aus der Creuse haben sich übrigens entschieden, sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie haben so die Kontrolleure des ECOCERT-Labels blockiert, was zu mehr als 6 Stunden Verhandlungen führte. Am Ende konnten sie sich durchsetzen und dürfen ihr Bio-Label vorerst behalten. Aber wie lange noch?
Der einzige Weg für Hanfproduzenten, ihre Produkte weiterhin zu verkaufen, ist heute die Beantragung einer europäischen Bio-Zertifizierung, die sich nur wenige leisten können.
Außerdem möchte der Staat das Novel-Food-Gesetz durchsetzen, das alle Lebensmittelprodukte auf CBD-Basis verbietet.
Das Novel-Food-Gesetz, eine Kriegserklärung an CBD
Seit dem 1er Januar 2018 zielt das Novel-Food-Gesetz darauf ab, neue Lebensmittel oder Zutaten zu regeln, die vor dem 15. Mai 1997 nicht existierten.
So lautet das Gesetz: „Der Inverkehrbringen von Lebensmitteln wird durch die Verordnung (EG) Nr. 178/2002 geregelt, wonach kein Lebensmittel in Verkehr gebracht wird, wenn es der Gesundheit schadet oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet ist, sowie durch die Verordnung (EU) Nr. 2015/2283 über neuartige Lebensmittel: Produkte, für die kein Verbrauchshistorie vor 1997 nachgewiesen werden kann, unterliegen einer Bewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und einer vorherigen Zulassung zum Inverkehrbringen. Bis heute gelten CBD und Hanfextrakte als ohne Verbrauchshistorie und können daher nicht in Lebensmitteln verwendet werden.“
Sie plant daher, alle Lebensmittel vom Markt zu nehmen, die CBD enthalten. Da die französische Gesetzgebung diesbezüglich unklar ist, warteten die Hanfproduzenten auf eine Entscheidung, die die Situation klärt.
Mit diesem erneuten Interesse der Regierung an Hanfproduzenten scheint die Frage gerade entschieden zu werden.
Ein neuer Rückschlag für die Agrar- und Lebensmittelbranche sowie den Light-Cannabis-Sektor, die doch so viel zu bieten haben.
Welche Zukunft haben Produkte auf Hanf- und CBD-Basis?
Wenn die Regierung ihre Ablehnung gegenüber CBD nicht mehr verheimlicht, scheint die Repression weiterzugehen. Glücklicherweise mobilisieren sich die Branchenprofis und hoffen, dieses Verbot zu beenden.
Die EIHA (European Industrial Hemp Association) hat bereits 4 Anträge eingereicht, um Hanf und insbesondere CBD aus dem Novel-Food-Gesetz herauszunehmen.
In Frankreich engagiert sich die UPCBD (Union der CBD-Profis) regelmäßig und hofft, alle Vorteile von CBD anerkennen zu lassen, um eine vollständige Legalisierung der Hanfpflanze zu erreichen.
Obwohl die Lebensmittelbereiche von Hanf und CBD unsicher sind, ist es unerlässlich, alles zu tun, um die Vorteile dieser Pflanze anzuerkennen, die seit jeher wegen ihrer zahlreichen Vorzüge verwendet wird.