Studie zeigt, wie CBD auf Entzündungen wirkt

Eine Entzündung bzw. Entzündungsreaktion ist eine der Möglichkeiten des Körpers, sich gegen Angriffe zu verteidigen, und ist daher Teil der sogenannten Immunantwort. Obwohl kurzfristige Entzündungen schützend wirken können, sind chronische Entzündungen mit einer Vielzahl von Krankheiten verbunden, darunter Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes, rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen und Alzheimer. 


Entzündungen treten häufig gleichzeitig mit Schmerzen auf. Die häufigsten Entzündungssymptome sind Schmerzen, Wärme, Rötung und Schwellung. Entzündungen können oft mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden, darunter nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) und Steroide. 


Allerdings bergen diese Medikamente Risiken und Nebenwirkungen. Manche Menschen entscheiden sich für einen präventiveren Ansatz zur Behandlung von Entzündungen, beispielsweise durch die Einhaltung einer entzündungshemmenden Diät und die Einnahme entzündungshemmender Nahrungsergänzungsmittel. Könnte CBD bei einer natürlicheren Behandlung von Entzündungen helfen? Hat es wirklich entzündungshemmende Eigenschaften? 


Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dies der Fall ist, aber wie bei vielen Themen in der Cannabiswelt sind weitere Untersuchungen erforderlich. 


Was ist eine Entzündung? 


Eine Entzündung ist eine physiologische Reaktion des Körpers auf einen Angriff (Viren, Bakterien, zerstörte Zellen). Dabei sind das Immunsystem und eine Reihe von Molekülen beteiligt, die normalerweise den Körper schützen. Es wird ausgelöst, wenn physische Barrieren wie die Haut nicht ausreichen, um diese Angriffe zu stoppen. Das auffälligste Merkmal sind Rötungen (Quaddeln, frische Narben um die Haut herum usw.), außerdem können wir Ödeme, Hitze und Schmerzempfindungen bemerken. 


Steigende Temperaturen tragen dazu bei, alle anfälligen Krankheitserreger abzutöten. Die vorhandenen Immunzellen emittieren Moleküle (Chemokine), die das Volumen der Blutgefäße vergrößern (Ödeme) und Verstärker (andere Zellen, Nährstoffe usw.) abgeben. Sie müssen die Bedrohung zerstören, den Schaden (z. B. Zelltrümmer) beseitigen und wieder aufbauen, was erhebliche Ressourcen erfordert. Die Entzündungsreaktion ist daher entscheidend für die Gesundheit unseres Körpers. 


Entzündungen sind ein normaler physiologischer Mechanismus. Probleme entstehen, wenn daraus eine chronische Entzündung wird oder wenn das Entzündungsphänomen im Verhältnis zur bekämpften Bedrohung übertrieben ist (akute Allergien, chronische Autoimmunerkrankungen). 


Welche Folgen hat eine chronische Entzündung? 


Entzündungen, die durch Krankheit oder „schlechte“ Lebensgewohnheiten (Bewegungsmangel, Rauchen, unausgewogene Ernährung usw.) verursacht werden, können dazu führen, dass sich aus einem normalerweise vorübergehenden Phänomen ein abnormaler chronischer Zustand entwickelt. Entzündliche Moleküle breiten sich im ganzen Körper aus: was wir als hyperinflammatorischen Zustand bezeichnen. Dieser Zustand ist mit vielen nachteiligen Auswirkungen von Fettleibigkeit, chronischen Autoimmunerkrankungen und einem Krebsrisiko (oder dessen Wiederauftreten) verbunden. 


 

Auch chronische Entzündungen können Zellschäden verursachen: 

  • Auf der Verdauungsebene, verbunden mit Ernährung und Stress (Reizdarmsyndrom, Zöliakie oder Morbus Crohn), was zu Schwierigkeiten beim Essen, der Nährstoffaufnahme und Schmerzen führt.
  • Auf Gelenkebene: Arthrose und Arthritis sind entzündliche Erkrankungen der Gelenke. Sie entstehen durch einen Teufelskreis: Gelenkschäden, Entzündungen, Verlust der Beweglichkeit (Steifheit, Schwellung, Schmerzen), was zu Muskelschwäche führt. Wenn wir dann weniger aktiv sind, werden die Gelenke nicht mehr gut gepflegt, was zu weiteren Schäden (Knorpelzerstörung, Gelenkverformung) führt.

Eine gesunde Entzündung endet mit einer Phase des Wiederaufbaus funktioneller Gewebe. Bei einer zu starken oder wiederholten Entzündungsreaktion kann es zu einer Fibrose (Füllungsgewebe) kommen. Es ersetzt dann das Knorpel-, Lungen- oder Lebergewebe, weil die Fibrose ihre Aufgabe nicht erfüllt. Dies führt zu Funktionsverlust, Schmerzen und oft auch zu weiteren Entzündungen. 


Der letzte Faktor bei chronischen Entzündungen ist Stress. Cortisol ist ein Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird, aber kurzfristig paradoxe entzündungshemmende Wirkungen hat. Diese Eigenschaft führte zur Entdeckung von Kortikosteroiden (steroidale entzündungshemmende Medikamente, die aus Kortison gewonnen werden). Seine fortgesetzte Produktion führt jedoch zu einer Immunsuppression und einer Verringerung der Immunabwehr, was unter anderem die zahlreichen Nebenwirkungen dieser Medikamente erklärt. Bei Menschen, die unter stressbedingten Schlafstörungen leiden, verstärken sich diese Effekte, wodurch die Abwehrkräfte weiter geschwächt werden. Wir sehen dann eine Zunahme von Krankheitserregerangriffen und damit eine Zunahme von Entzündungen.


Wie reduziert CBD Entzündungen? 


Cannabinoide, einschließlich CBD, haben potenziell entzündungshemmende Eigenschaften. Zahlreiche Studien an Zellen, Nagetieren und Menschen haben gezeigt, dass CBD möglicherweise ein wirksames entzündungshemmendes Mittel ist. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um herauszufinden, wie es wirkt und welche Anwendungen es am besten für bestimmte Arten von Entzündungen bietet.


Eine Entzündung ist ein komplexer Prozess, an dem zahlreiche Signalwege beteiligt sind. Der Körper nutzt Signalmoleküle, sogenannte Eicosanoide, um eine Entzündungsreaktion auszulösen. CBD soll insbesondere Entzündungen reduzieren, indem es ein Eicosanoid-Enzym namens COX2 hemmt. NSAIDs wie Advil und Aspirin zielen ebenfalls auf COX2 ab.


CBD scheint auch eine Klasse von Molekülen zu beeinflussen, die für den Entzündungsprozess wichtig sind und Zytokine genannt werden. CBD neigt dazu, die Wirkung entzündungsfördernder Zytokine zu reduzieren und dadurch Entzündungen zu reduzieren. 


Neue Studie unterstreicht entzündungshemmende Wirkung von Cannabinoiden

Cannabinoide hätten positive Wirkungen und würden die Verringerung von Entzündungen fördern


Deutsche Forscher haben herausgefunden, wie Cannabinoide Entzündungen im Körper reduzieren können, wobei sich CBD als besonders wirksam erwiesen hat. 


Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat untersucht, wie bestimmte Verbindungen der Cannabispflanze Entzündungen im Körper bekämpfen. 


Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Cannabis nicht nur schmerzstillende und krampflösende, sondern auch entzündungshemmende Eigenschaften hat. Der Grund für diese entzündungshemmende Wirkung ist jedoch bislang unbekannt.


Forscher haben die Wirkung verschiedener Cannabinoide, darunter THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), auf die Immunzellen des Körpers untersucht. Laut einer in der Fachzeitschrift Cell Chemical Biology veröffentlichten Studie haben alle acht getesteten Cannabinoide eine entzündungshemmende Wirkung.


„Alle von uns untersuchten Verbindungen hemmten die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe in Zellen und förderten gleichzeitig die Bildung entzündungshemmender Substanzen“, sagte Doktorand Lukas Peltner, Mitautor der Studie. 


CBD hat sich als das wirksamste entzündungshemmende Medikament erwiesen


Insbesondere CBD ist so wirksam, dass das Forschungsteam seine Wirkungsweise genauer untersucht hat. Forscher konnten feststellen, dass CBD Entzündungen reduziert, indem es das Enzym 15-Lipoxygenase-1 aktiviert, das die Produktion von Botenstoffen auslöst, die Entzündungen behandeln. Diese in Zellkulturen gewonnenen Ergebnisse konnten die Forscher auch in Tierversuchen an Mäusen bestätigen. 


Co-Autor Dr. Paul Mike Jordan erklärt: „CBD bewirkt also Veränderungen in den betroffenen Zellen, wodurch sich der Entzündungsprozess sozusagen von der Promotorseite auf die Suppressorseite verschiebt.“


Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die gewonnenen Erkenntnisse langfristig zu neuen Therapiestrategien zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen führen könnten. Sie fügten hinzu, dass der Schwerpunkt auf CBD liegen sollte, das laut Forschung das stärkste Cannabinoid ist.


Die Studie wurde im Verbundforschungsbereich PolyTarfet und ChemBioSys der Universität Jena durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. 


Welche Formen von CBD würden bei der Bekämpfung von Entzündungen helfen? 


In unserem CBD-Shop bieten wir eine große Auswahl an Cannabidiol-Produkten an. Zur Linderung von Entzündungen kann CBD in verschiedenen Formen erworben werden. 


CBD-Öl


CBD-Öl ist eine häufige Form von Cannabidiol, die verwendet wird, um von den potenziellen Vorteilen dieses Moleküls zu profitieren. Die Anwendung erfolgt sublingual, indem man ein paar Tropfen unter die Zunge gibt und erst nach ein bis zwei Minuten schluckt. Dank dieser Kommunikationsmethode wird der Wirkstoff von Cannabidiol zehn bis zwanzig Minuten nach dem Verzehr ausgelöst. 


Im Allgemeinen hält die potenziell entzündungshemmende Wirkung von CBD-Öl im Durchschnitt zwei bis drei Stunden an. Die sublinguale Einnahme von CBD-Konzentrat ist die beste Technik, um von der Bioverfügbarkeit von CBD-Öl zu profitieren. Dies bedeutet, dass der Körper schnell die gesamte Wirkstoffkonzentration des Moleküls aufnimmt und in das Blutsystem diffundiert. 


CBD-Blüten


Um entzündliche Schmerzen zu lindern, können CBD-haltige Produkte oral eingenommen werden. CBD-Blüten und CBD-Harz sollen zur Linderung entzündlicher Schmerzen geeignet sein. Die Wahl dieser Einnahmeart ermöglicht die Aufnahme von CBD-Molekülen über die Leber. Dieses Hauptorgan des Verdauungssystems gibt einige der aktiven Eigenschaften des Blutsystems an das Blut ab.


Esswaren

Sie können die Blüten als Aufguss verzehren oder zu Ihren Kochrezepten hinzufügen. Wenn Sie keinen Kräutertee zur Entzündungshemmung einnehmen, können Sie auch CBD-Gummibonbons essen. Die entspannende und entzündungshemmende Wirkung von CBD ist bereits nach 60 Minuten spürbar. Sie können mehr als sechs Stunden im Körper verbleiben. Was die Bioverfügbarkeit betrifft, behält die Leber einen Teil der CBD-Konzentration.


CBD-Kosmetik

Der CBD-Extrakt in CBD-Kosmetik kann helfen, Entzündungen zu lindern. Diese CBD-Konzentratbehälter sind für die Anwendung auf der Haut geeignet. Hierbei handelt es sich um eine transdermale Anwendung zur Reduzierung von Hautirritationen. Tatsächlich erfolgt die CBD-Absorption über SEC-Rezeptoren auf Epidermiszellen.


Beim transdermalen Weg kommt es nicht zur Freisetzung des Wirkstoffs CBD in das Blutsystem. Es wird daher empfohlen, CBD-Produkte auf die Haut aufzutragen, um Hautirritationen (Stiche, Bisse, leichte Prellungen usw.) zu lindern. Allerdings kann die CBD-Konzentration bestimmter Produkte zur Anwendung auf der Haut die Intensität entzündlicher Schmerzen beeinflussen.