Le cannabis médical serait bénéfique en complément de traitement

Medizinisches Cannabis könnte als ergänzende Behandlung vorteilhaft sein

Medizinischer Cannabis weckt zunehmendes Interesse als potenzielles therapeutisches Ergänzungsmittel im medizinischen Bereich. Seine aktiven Bestandteile, wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), könnten möglicherweise bedeutende Vorteile zur Linderung der Symptome verschiedener Erkrankungen bieten. Obwohl vorläufige Forschungen vielversprechende Ergebnisse nahelegen, ist es wichtig zu betonen, dass die tatsächliche Wirksamkeit von medizinischem Cannabis und seine potenziellen Vorteile noch durch weiterführende Studien bestätigt werden müssen.


Das Potenzial von medizinischem Cannabis als ergänzendes Behandlungsinstrument wird in diesem Artikel untersucht, wobei der Schwerpunkt auf einigen spezifischen Bereichen liegt. Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Vorteile weiterer Studien bedürfen und eine engmaschige Überwachung unter Aufsicht von Gesundheitsfachkräften erfordern.


Was ist medizinisches Cannabis?

Das medizinische Cannabis, auch bekannt als medizinisches Marihuana, bezieht sich auf die Verwendung bestimmter Teile der Cannabispflanze zu therapeutischen Zwecken. Es unterscheidet sich von der Freizeitnutzung von Cannabis, bei der die Pflanze wegen ihrer psychoaktiven Wirkungen verwendet wird. Medizinischer Cannabis konzentriert sich vielmehr auf die aktiven Verbindungen der Pflanze, wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), die als therapeutisch wirksam gelten.
 

Die Hauptanwendungsformen von medizinischem Cannabis umfassen: 

  • die orale Einnahme (in Form von Ölen, Kapseln oder infundierten Lebensmitteln), 
  • die Inhalation (durch Rauchen oder Verdampfen) 
  • und die topische Anwendung (in Form von Cremes, Salben oder Pflastern). 

Jede Verabreichungsmethode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt oft von den Vorlieben des Patienten und der Art seines Gesundheitszustands ab.


Die aktiven Verbindungen des Cannabis interagieren mit dem Endocannabinoid-System des Körpers, einem komplexen System, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse spielt. Diese Interaktionen können Funktionen wie Schmerz, Entzündung, Stimmung, Appetit und Schlaf beeinflussen.
 

Es ist wichtig zu beachten, dass medizinisches Cannabis oft im Rahmen einer ganzheitlichen und individuellen Behandlung in Zusammenarbeit mit qualifizierten Gesundheitsfachkräften verschrieben wird. Dosierungen, THC- und CBD-Verhältnisse sowie Verabreichungsarten werden sorgfältig an die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten und dessen medizinischen Zustand angepasst.


Es ist hervorzuheben, dass die Verwendung von medizinischem Cannabis in vielen Ländern durch strenge Vorschriften geregelt ist. Patienten müssen eine entsprechende medizinische Genehmigung erhalten und die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten, um legal Zugang zu medizinischem Cannabis zu erhalten.

Ist medizinisches Cannabis legal?

Die Frage der Legalität von medizinischem Cannabis variiert erheblich von Land zu Land und sogar innerhalb verschiedener Rechtsgebiete. Während einige Länder Gesetze verabschiedet haben, die die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken erlauben, halten andere strenge Beschränkungen aufrecht oder verbieten es vollständig. Es ist daher entscheidend, die geltende Gesetzgebung in Ihrem Land oder Ihrer Region zu verstehen, um festzustellen, ob medizinisches Cannabis legal ist.
 

In vielen Ländern wurden spezifische Rechtsordnungen eingeführt, um die Verwendung von medizinischem Cannabis zu regeln. Diese Regelungen können strenge Anforderungen umfassen, wie das Einholen einer entsprechenden medizinischen Genehmigung, die Teilnahme an Überwachungs- und Nachverfolgungsprogrammen oder den eingeschränkten Zugang zu bestimmten Produkten. Regierungsbehörden regulieren oft die Produktion, den Vertrieb und die Verschreibung von medizinischem Cannabis, um sicherzustellen, dass Sicherheits- und Qualitätsstandards eingehalten werden.


Einige Länder haben einen liberaleren Ansatz in Bezug auf medizinisches Cannabis gewählt, der einen breiteren Zugang ermöglicht und vielfältigere Behandlungsoptionen bietet. In diesen Fällen kann medizinisches Cannabis zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, von chronischen Schmerzen bis hin zu neurologischen oder psychiatrischen Krankheiten. Dennoch regeln auch in diesen Ländern spezifische Vorschriften oft die Nutzung, den Besitz und die Herstellung von medizinischem Cannabis.


Es ist wichtig zu beachten, dass selbst wenn medizinisches Cannabis legal ist, Einschränkungen hinsichtlich der Anwendungsformen, der erlaubten Dosierungen und der zulässigen medizinischen Bedingungen bestehen können. Darüber hinaus kann sich die Legalität von medizinischem Cannabis im Laufe der Zeit ändern, da Vorschriften Überarbeitungen und politischen Änderungen unterliegen.

Was sind die Vorteile der Einnahme von medizinischem Cannabis?


Bevor die potenziellen Vorteile der Einnahme von medizinischem Cannabis erörtert werden, ist es wichtig zu betonen, dass diese Vorteile auf vorläufigen Studien und vielversprechenden Beobachtungen basieren. Medizinisches Cannabis gewinnt als potenzielles therapeutisches Ergänzungsmittel, insbesondere bei der Behandlung chronischer Schmerzen, zunehmend an Interesse. Es ist jedoch unerlässlich, weiterhin gründliche Forschungen durchzuführen, um diese Beobachtungen zu bestätigen und die potenziellen Vorteile und Risiken von medizinischem Cannabis vollständig zu verstehen.

Potenzielle Schmerzbehandlung

Medizinisches Cannabis könnte möglicherweise chronische Schmerzen lindern, die mit Erkrankungen wie Fibromyalgie, Arthritis und neuropathischen Schmerzen verbunden sind. Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass es eine wirksame Linderung bieten könnte, wenn andere Behandlungen versagt haben, was die Lebensqualität der Patienten verbessern könnte.


Potenzielle Reduzierung von Entzündungen

Laufende Forschungen untersuchen die entzündungshemmenden Eigenschaften von medizinischem Cannabis. Durch die Wirkung auf die Cannabinoid-Rezeptoren des Immunsystems könnte es möglicherweise helfen, die mit Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose oder rheumatoider Arthritis verbundene Entzündung zu reduzieren.

Potenzielle Kontrolle der Symptome der Chemotherapie 

Vorläufige klinische Studien legen nahe, dass medizinisches Cannabis möglicherweise die Nebenwirkungen der Chemotherapie, wie Übelkeit, Erbrechen und Appetitverlust, bei Krebspatienten reduzieren könnte. Dies könnte ihre Lebensqualität während der Behandlung verbessern.

Potenzielle Behandlung neurologischer Störungen 

Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis möglicherweise dazu beitragen kann, Anfälle bei Patienten mit medikamentenresistenter Epilepsie zu reduzieren. Darüber hinaus wird es auch auf sein Potenzial bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit und der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) untersucht.

Potenzielle Linderung psychiatrischer Störungen 

Einige Forschungen deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis potenziell eine Linderung der Symptome bei Patienten mit psychiatrischen Störungen wie Angstzuständen, Depressionen oder posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) bieten könnte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Anwendung streng überwacht und individuell angepasst werden muss, da es bei manchen Personen auch zu einer Verschlechterung bestimmter psychiatrischer Störungen kommen kann.

Potenzielle Verbesserung der Lebensqualität 

Medizinisches Cannabis könnte potenziell die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Erkrankungen verbessern, indem es behindernde Symptome reduziert und ihnen ermöglicht, eine gewisse Normalität zurückzugewinnen. Dies könnte sich in einer potenziellen Verbesserung des Appetits, des Schlafs, der Stimmung und der allgemeinen Funktionalität niederschlagen.

Eine neue vielversprechende Studie deutet auf die potenziellen Vorteile von medizinischem Cannabis hin

Eine neue Studie, veröffentlicht in BMJ Supportive & Palliative Care, zeigt, dass ausgewogene Produkte hinsichtlich der Konzentration der Wirkstoffe, Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), am effektivsten zur Schmerzlinderung zu sein scheinen.


Derzeit können nur Fachärzte im Krankenhausumfeld Cannabis-basierte Medikamente im Rahmen des nationalen Gesundheitssystems (NHS) verschreiben, und zwar nur für einige spezifische Erkrankungen wie: 

  • seltene und schwere Epilepsie, 
  • Übelkeit oder Erbrechen, verursacht durch Chemotherapie, 
  • sowie Muskelsteifheit aufgrund von Multipler Sklerose (MS).

Die Forscher untersuchten 358 erwachsene Krebspatienten über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren. Etwa ein Viertel der Patienten nahm während der Studie THC-dominante Produkte ein, 38 % nahmen ausgewogene THC:CBD-Medikamente und 17 % nahmen CBD-dominante Produkte. Die Schmerzintensität der Patienten, die Symptome, die Gesamtzahl der eingenommenen Medikamente und der tägliche Morphinkonsum wurden anschließend vierteljährlich über ein Jahr hinweg verfolgt.


Die Studie ergab, dass es nach drei, sechs und neun Monaten eine statistisch signifikante Abnahme gab: 

  • der Intensität der stärksten und durchschnittlichen Schmerzen, 
  • der allgemeinen Schwere der Schmerzen, 
  • sowie auf die Auswirkungen der Schmerzen auf das tägliche Leben. 
     

Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Daten auf eine potenzielle Rolle von medizinischem Cannabis als ergänzende und sichere Behandlungsoption für Krebspatienten hindeuten, die mit herkömmlichen Schmerzmitteln wie Opioiden keine ausreichende Schmerzlinderung erzielen.


Diese Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem eine klinische Studie mit einem oralen Spray, das Cannabinoide zur Behandlung des Glioblastoms (GBM) – dem häufigsten hochgradigen Hirntumor bei Erwachsenen – enthält, am Leeds Teaching Hospitals NHS Trust und am Christie NHS Foundation Trust in Manchester gestartet wurde.


Die von The Brain Tumour Charity finanzierte Studie zielt darauf ab zu untersuchen, ob die Kombination von Nabiximols (einem auf Cannabis basierenden Medikament) und Chemotherapie das Leben von Menschen mit rezidivierendem GBM verlängern kann. Sie wird 2023 mehr als 230 Patienten mit GBM in 14 NHS-Krankenhäusern in England, Schottland und Wales rekrutieren.

Fazit

Abschließend könnte die Verwendung von medizinischem Cannabis als ergänzende Behandlung potenzielle Vorteile in verschiedenen Bereichen der Medizin bieten. Eine vielversprechende neue Studie, veröffentlicht in BMJ Supportive & Palliative Care, hebt die positiven Effekte von medizinischem Cannabis mit ausgewogenem THC- und CBD-Gehalt bei der Schmerzbehandlung von Krebspatienten hervor.
 

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis eine wirksame Linderung bieten könnte, wo andere Behandlungen versagt haben, und so die Lebensqualität von Patienten mit chronischen Schmerzen verbessert. Darüber hinaus bieten die entzündungshemmenden Eigenschaften von medizinischem Cannabis und sein Potenzial, Nebenwirkungen der Chemotherapie zu mildern oder neurologische und psychiatrische Störungen zu behandeln, interessante Perspektiven für seine Verwendung im Rahmen eines ergänzenden therapeutischen Ansatzes.


Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung von medizinischem Cannabis von Gesundheitsfachkräften überwacht und an jeden Patienten angepasst werden muss. Weitere Forschung, rigorose klinische Studien und eine angemessene Regulierung sind notwendig, um die Vorteile, Risiken und Einschränkungen von medizinischem Cannabis besser zu verstehen.


Die vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie und anderer laufender Forschungen eröffnen jedoch neue Behandlungsmöglichkeiten für Patienten, die nicht angemessen auf konventionelle Therapien ansprechen. Medizinisches Cannabis könnte somit eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit verschiedenen medizinischen Erkrankungen spielen.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl die Verwendung von medizinischem Cannabis als ergänzende Behandlung auf zunehmendes Interesse stößt, es entscheidend ist, die Forschung fortzusetzen und einen verantwortungsvollen und regulierten Ansatz zu fördern. Die sichere und effektive Nutzung seines therapeutischen Potenzials könnte neue Lösungen bieten, um Patienten zu lindern und ihr allgemeines Wohlbefinden zu verbessern.