Trotz seiner zahlreichen Vorteile bleibt CBD in Frankreich stark stigmatisiert, während unsere europäischen Nachbarn diesem vielversprechenden Markt einen Platz eingeräumt haben.
CBD und Cannabis: eine Verwechslung, die anhält
Eines der größten Hindernisse für den Erfolg von CBD ist sein Verwandter, das Cannabis. Man muss wissen, dass es optisch keinen Unterschied zwischen der Cannabispflanze und dem Hanf gibt, aus dem das CBD gewonnen wird.
Der Unterschied liegt in ihrer Zusammensetzung. Während die Cannabispflanze einen THC-Gehalt zwischen 15 und 25 % aufweist, enthält Hanf weniger als 0,3 %. Deshalb wird er auch Cannabis light genannt.
THC ist also ein Molekül, das in Hanf und Cannabis vorkommt und der Grund für die Einstufung der Cannabispflanze als Betäubungsmittel ist. THC verursacht psychotrope Effekte und kann bei regelmäßigem Konsum eine Abhängigkeit auslösen.
Es ist daher üblich, CBD mit Cannabis zu verwechseln. Doch die WHO hat sich zugunsten von CBD ausgesprochen. Für ihre Experten stellt CBD kein Gesundheitsrisiko dar und wird daher nicht als Betäubungsmittel eingestuft.
Übrigens hat der Europäische Gerichtshof diese Position im Fall Kanavape bekräftigt: Französische Unternehmer wurden verklagt, weil sie E-Zigaretten mit CBD zum Verkauf angeboten hatten. Europa hat ihnen Recht gegeben.
Frankreich geht beim CBD rückwärts
Am 31. Dezember hat die Regierung stillschweigend eine Verordnung erlassen, die den Verkauf von CBD-Blüten und -Blättern in Frankreich verbietet, aber auch sehr logisch den THC-Gehalt anderer Hanfprodukte von 0,2 % auf 0,3 % erhöht.
Diese Entscheidung zeigt deutlich die Richtung, die die Regierung in Bezug auf CBD und zwangsläufig auch die Legalisierung von Cannabis einschlägt.
Obwohl die Verordnung derzeit vorübergehend ausgesetzt ist, wurden dennoch viele Zweifel an der Einstufung von CBD als Betäubungsmittel geäußert.
Die Fachleute für CBD müssen also die Vorteile von CBD nachweisen, um endlich eine Neubewertung seines Status zu erreichen.
Außerdem führt dies zu einer weiteren Absurdität: In Frankreich gibt es noch keine Studien über die therapeutischen Wirkungen von Cannabidiol, während sie im Ausland ständig zunehmen. CBD wurde intensiv untersucht und heute zeigen Hunderte wissenschaftlicher Studien seine verschiedenen Wirkungen auf unser Wohlbefinden.
Was sind die Vorteile von CBD?
Zahlreiche wissenschaftliche Forschungen wurden zu den Wirkungen von CBD auf unseren Körper durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Studien haben gezeigt, dass Cannabidiol ein Cannabinoid ist, das heißt, es kann mit unserem Endocannabinoid-System interagieren, indem es die Botschaft, die sie übertragen, verändert. Diese Rezeptoren sind in unserem Körper verteilt, was darauf hindeutet, dass CBD eine breite Anwendung haben könnte.
Man muss sagen, dass medizinische Forschungen bereits gezeigt haben, dass Cannabidiol:
Beruhigt Stress und Ängste
Lindert Schmerzen (Rheuma, Migräne, Menstruation...)
Reduziert Hautprobleme, indem es reinigt, beruhigt und die Talgproduktion reguliert
Hilft Sportlern bei einer besseren Erholung nach Anstrengung
Wirkt entzündungshemmend
Ist ein sehr gutes Antispasmodikum und fördert die Verdauung
Verbessert die Schlafqualität und beschleunigt das Einschlafen (es ist sehr vorteilhaft für Menschen mit Schlafstörungen)
Hilft bei der Behandlung von Abhängigkeiten (Cannabis, Nikotin...)
Es ist also an der Zeit, dass sich Frankreich an seine europäischen Nachbarn anpasst, damit wir alle Vorteile des CBD nutzen können.